Dienstag, 1. Mai 2012

Ein Gartentag mit Gewitter


Zu dem grauen mäßig warmen Tag von gestern gesellte sich heute wieder blauer Himmel und fast sengende Hitze. Andere haben diesen Tag sicher genutzt um Ausflüge zu machen oder irgendwo im Schatten mit kühlem Getränk zu sitzen. Örtlich gesehen wurde der ein oder andere Maibaum aufgestellt, der solange weiß und blau in den Himmel ragt bis ihn sich der nächste Sturm oder Blitz holt. Wir (Freunde und ich) spielten heute Ab ins Beet. Ein paar qm2 Platten verlegt, den halben Garten umgegraben und danach neuen Rasen angesät im nächsten Fluss schöne grobe Steine für die Beeteinfassung gesucht, hier und da noch Neues einpflanzen und es entwickelt sich aus dem Hinterhof mit Rasen ein Wohlfühlgarten mit Entspannungsfaktor. Zur Belohnung gab es auf dem Nachhauseweg einen kurzen aber kräftigen Regenguss mit kleinem Hagelschlag, dazu großartige Wolkenformationen, ärgerlich dass die Kamera zuhause lag! Erfurcht vor den Elementen, die Natur zeigt einem schon welche Bedeutung sie einem beimisst. Wer schon ein Gewitter in den Bergen erlebt hat weiß wovon ich rede. Nun bin ich etwas ausgelaugt aber die angenehme Form davon. Körperliche Arbeit schafft diese Balance zwischen den geistigen Zwischentönen und damit eine angenehme Mattheit die sonst nur Alkohol oder Sex auf mich ausüben. Mein Beruf ist eher Kopfsache oder vielmehr Phantasie und Beschönigung der Realitäten als körperliches Tagewerk, was nicht heißt das sich damit nicht auch erschaffen lässt. Ich wehre mich ein wenig gegen den Rest der Woche, gerade noch einen Termin eingetragen der mir zusätzlich viel Aufmerksamkeit abverlangt. Ich liebe es auf der einen Seite mich mit Menschen zu umgeben und bin dann gerne wieder so allein wie es mir möglich ist. Ich hätte Psychologie studieren sollen, es ist mir eine ebenso große Freunde sie zu entdecken und zu ergründen wie es mich oft erschreckt. Vielleicht nur deswegen weil die Abgründe anderer mir meine eigenen aufzeigen?

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